Der Sommer 2013 ist leider schon vorbei, meine fotografische Nachbereitung zieht sich dafür bis in den Herbst, was wenigstens auf dem Bildschirm eine willkommene visuelle Verlängerung der sonnigen und warmen Zeit bedeutet!
Urlaub heißt bei mir eigentlich immer: "Hin zum Wasser!", da aber "brüllende Hitze" in Südeuropa oder anderswo nicht so meins ist, bin ich doch eher in den nördlichen Breitengraden mit Meeresblick unterwegs, dieses Jahr zum wiederholten Male auf Rügen, einer Insel, die einen immer wieder auf's Neue faszinieren kann, vor allem wegen ihrer Vielfältigkeit, der damit verbundenen Kontraste und nicht zuletzt wegen der ganz besonderen Lichtstimmungen.
Schon der erste Abend auf Krügers Natur-Campingplatz direkt im Nationalpark Jasmund war vielversprechend:
Wenn man schon inmitten des Nationalparks campt, muß man ihn natürlich auch ergründen - die Wanderroute begann ganz im Westen bei Lohme Richtung Königsstuhl bzw. Victoria-Sicht und von dort aus zurück am Hertha-See vorbei Richtung Campingplatz.
Neuer Tag, andere Ecke der Insel: Das Naturerbe Zentrum Rügen in der Nähe von Prora, gerade Mitte Juni dieses Jahres neu eröffnet, lockt mit dem Baumwipfelpfad, 1.250 Meter lang und in der Mitte mit einem 40 Meter hohem Aussichtsturm, um eine Buche herum konstruiert:
Wieder festen Boden unter den Füßen, war das trübe Wetter fast schon wie weggeblasen, so dass ein Besuch des langen, weißen Prora-Strandes unumgänglich war - einer hat das so richtig genossen:
Wenn man schon mal da ist, kann man sich den Prora-Ruinen natürlich nicht entziehen - es gibt sogar einige neue Entwicklungen: Einzelne Blocks wurden an verschiedene Investoren verkauft, die Luxus-Ferienwohnungen zu horrenden Preisen anbieten. Ob sich diese Neuerungen allerdings zum Positiven entwickeln, wird die Zukunft zeigen, es ist kaum vorstellbar, dass Prora als Mahnmal für national-sozialistischen Größenwahn so erhalten bleibt, wie es seit 1993 der breiten Öffentlichkeit bekannt war. Mehr Hintergründe gibt es hier.
Für die "Nachwelt" erhalten: Block "Lido" (oben rechts) von außen und innen, 2012 aufgenommen:
Prora-Kunst (2013), so wahrscheinlich nicht mehr lange dort zu finden:
Von der Betonmeile zurück zur Natur: Das Kap Arkona zählte dieses Jahr ebenfalls mit zu den von mir besuchten Orten der Insel - und auch, wenn große Teile der Steilküste (z.B. die Jaromarsburg) wegen Abbruchgefahr gesperrt waren, lohnte sich der Spaziergang durch das Flächendenkmal.
Zu guter letzt - um den Abschied besonders schwer zu gestalten - gab Rügens Himmel noch einmal alles:
Kommentar schreiben